Covid-19-Impfung
(aktuelle Booster-Empfehlungen;
Stand: 11.01.24)
Hier kommen die neuen Empfehlungen des RKI vom 11.01.2024.
Dies ist ein originaler Auszug aus dem Bulletin 02/2024 des Robert-Koch-Institutes:
Weitere Auffrischimpfungen:
Folgende Personengruppen sollen zusätzlich zur Basisimmunität bis auf weiteres jährlich im Herbst eine Impfung mit einem mRNA oder proteinbasierten Impfstoff entsprechend der Zulassung mit einer
aktuell von der WHO empfohlenen Variantenanpassung erhalten (s. Tab. A):
▶ Personen im Alter ≥ 60 Jahre
▶ Bewohnende in Einrichtungen der Pflege sowie Personen mit
einem erhöhten Risiko für einen schweren Krankheitsverlauf in
Einrichtungen der Eingliederungshilfe
▶ Personen ab dem Alter von 6 Monaten mit einer
Grundkrankheit, die mit einem erhöhten Risiko für einen
schweren COVID-19-Verlauf einhergeht
▶ Personen jeden Alters mit einem erhöhten arbeitsbedingten
Infektionsrisiko in der medizinischen und/oder pflegenden
Versorgung mit direktem Kontakt zu Patientinnen und Patien-
ten oder Bewohnenden
▶ Familienangehörige und enge Kontaktpersonen ab dem Alter
von 6 Monaten von Personen, bei denen nach einer
COVID-19-Impfung keine schützende Immunantwort zu
erwarten ist.
Für immungesunde Personen dieser Indikationsgruppen, die im laufenden Jahr bereits eine SARS-COV-2-Infektion hatten, ist die jährliche COVID-19-Impfung im Herbst in der Regel nicht
notwendig.
Gesunden Erwachsenen < 60 Jahre sowie gesunden Schwangeren werden bei bestehender Basisimmunität derzeit keine jährlichen Auffrischimpfungen empfohlen.
Zu den Grundkrankheiten mit einem erhöhten Risiko für einen schweren COVID19Verlauf können z. B. gehören:
▶ Chronische Erkrankungen der Atmungsorgane (z. B. chronisch
obstruktive Lungenerkrankung [COPD])
▶ Chronische Herz-Kreislauf-, Leber- und Nierenerkrankungen
▶ Diabetes mellitus und andere Stoffwechselerkrankungen
▶ Adipositas
▶ Erkrankungen des zentralen Nervensystems (ZNS), wie z. B.
chronische neurologische Erkrankungen, Demenz oder
geistige Behinderung, psychiatrische Erkrankungen oder
zerebro-vaskuläre Erkrankungen
▶ Trisomie 21
▶ Angeborene oder erworbene Immundefizienz (z. B. Human
Immunodeficiency Virus-(HIV-) Infektion, chronisch-
entzündliche Erkrankungen unter relevanter
immunsupprimierender Therapie, Z. n. Organtransplantation)
▶ Aktive neoplastische Krankheiten
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Die unterschiedlichen Varianten des Coronavirus werden nun nach den Buchstaben des griechischen Alphabets benannt. Hierduch wird vermieden, dass eine Stigmatisierung derjenigen Länder entsteht, in denen das Virus erstmals entdeckt wurde.
Daher werden die Virusvarienten nun wie folgt beschrieben:
- britische Variante B.1.1.7 = Alpha,
- Südafrika Variante B.1.351 = Beta,
- brasilianische Variante P.1 = Gamma.
- indische Variante B.1.617 wird unterteilt in die
besorgniserregende Variante B.1.617.2, die zu Delta wurde,
und der Variante B.1.617.1 (Kappa)
- Botswana/Südafrika Variante B.1.1.529 = Omikron
(Subtyp Omikron BA.2)
- Portugal/Südafrika: dort waren die Subtypen BA.4 und BA.5 im
Frühling vorherrschend, nun auch bei uns - allerdings mit
milderen Verläufen im Vergleich zu den früheren Virusvarianten.
- 2022 Winter-Omikron-Variante BF.7
und der neue Subtyp (die „Schwester“. Diese Variante wird
auch Höllenhund genannt) BQ.1.1.
- 2023 Omikron-Subvariante XBB.1.5
- 2023/24: Das Coronavirus entwickelt weiterhin immer neue
Varianten. Sie heißen "Eris", "Pirola", "FY.5" oder "JN.1".
BA.28.6 eine Untervariante von EG.5 (Eris) sowie der
Eris-Abkömmling "HV.1".
In den vergangenen Monaten hat sich Experten zufolge in Deutschland die Omikron-Subvariante XBB.1.5 durchgesetzt. Sie gilt als stark ansteckend, löst aber keine schwereren Erkrankungen aus als andere Virusvarianten. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat zudem die neue Variante EG.5, auch "Eris" genannt, unter erhöhte Beobachtung gestellt. Auch sie soll nach derzeitigem Wissensstand ansteckender, aber nicht gefährlicher sein.
Unter verstärkter Beobachtung steht auch die Variante "Pirola", ihr wissenschaftlicher Name lautet B.2.86. Sie ist bisher in Dänemark, in den USA, Israel und Großbritannien aufgetaucht, auch in Deutschland gibt es mittlerweile bestätigte Fälle. "Eris" gilt als ansteckender als "Pirola".