Medizinische Themen

 

3. Demenzerkrankung - eine Herausforderung

Die Demenz ist eine meist chronische (anhaltende), fortschreitende Erkrankung des Gehirnes. Sie kann mit Störungen des Gedächtnisses, des Denkens, der Orientierung sowie der Lernfähigkeit, der Sprache und des Urteilsvermögens einhergehen. Begleitend fallen häufig emotionale Störungen mit Veränderungen des Sozialverhaltens und der Persönlichkeit auf.

 

Man unterscheidet verschiedene Ursachen einer Demenz. Am häufigsten sind die Demenz vom Alzheimer-Typ sowie die vaskuläre Demenz, die auf dem Boden einer Verkalkung der Hirngefäße mit nachfolgendem Untergang der Hirnnervenzellen entsteht, vertreten. Nicht selten liegen aber auch Mischformen dieser beiden Demenzformen vor.

 

Ebenso können andere Erkrankungen Ursache für eine Demenz sein. Beispiele sind Herz-/Kreislauferkrankungen, Hirninfektionen, die Parkinsonkrankheit, Alkoholismus sowie Medikamente. Es handelt sich bei der Demenz um eine altersabhängige Erkrankung. Dies bedeutet, dass mit zunehmendem Alter die Wahrscheinlichkeit an einer Demenz zu erkranken stetig steigt. Sind bei den 65- bis 69-Jährigen erst 1,4 % betroffen, erhöht sich die Rate bei den 80- bis 84-Jährigen bis auf 13%. Noch eindrucksvoller zeigt sich das bei den über 90-Jährigen. Fast ein Drittel weisen in dieser Altersgruppe Zeichen einer Demenz auf. In Deutschland geht man derzeit von etwa 1,2 Millionen Menschen aus, die an einer Demenz erkrankt sind. Eine Verdopplung dieser Zahl wird in den nächsten 30 Jahren erwartet.

 

Der Verlauf gliedert sich in ein Anfangsstadium mit leichten Hirnleistungsstörungen über eine mittelschwere Demenz mit zunehmendem Verlust der Selbstständigkeit bis hin zu schweren Formen, die in einer absoluten Pflegebedürftigkeit münden. Das Diagnoseschema umfasst neben der ausführlichen Befragung und Testung der Hirnleistung des Patienten ein Gespräch mit den Angehörigen (ggf. auch mit Bekannten und Freunden) um Verhaltensauffälligkeiten zu sichern. Darüber hinaus sind eine Labordiagnostik sowie apparative Untersuchungen (EEG, Computertomogramm des Gehirnes usw.) erforderlich.

 

Risikofaktoren, die eine vorzeitige Gefäßverkalkung (Zuckerkrankheit, Bluthochdruck, erhöhte Blutfettwerte, Rauchen Alkohol) verursachen, müssen ebenfalls abgeklärt werden. Ein Neurologe/Psychiater arbeitet in der Regel eng mit der/dem behandelnden Hausärztin/Hausarzt zusammen. Eine wichtige Abgrenzung von einer Demenz ist die Depression. Die Beschwerden können bei beiden Erkrankungen sehr ähnlich sein. Das Therapieregime und die Prognose sind dagegen unterschiedlich. Oftmals stehen Angehörige hilflos und überfordert der Diagnose einer Demenz eines nahen Verwandten gegenüber. Unterstützung bieten auch Hilfsorganisation mit umfassendem Informationsmaterial, Pflegedienste, Krankenkassen und viele weitere Institutionen an.

 

Von zentraler Bedeutung ist sicherlich die Beeinträchtigung des Patienten in den persönlichen Aktivitäten des täglichen Lebens. Je unselbstständiger der Betroffene ist, desto mehr müssen alle Beteiligten an einem „Strang“ ziehen und sind gefordert. Ein ganzheitlicher Therapieansatz umfasst neben der internistischen Behandlung den Versuch Medikamente gegen die Demenz (so genannte Antidementiva) einzusetzen. Weiterhin können Psychopharmaka, z.B. bei ausgeprägter Verwirrtheit, Aggressivität, aufgehobenem Schlaf-Nacht-Rhythmus, notwendig werden. Allerdings werden aktivierende Maßnahmen einer „Ruhigstellung“ vorgezogen. Nicht immer lässt sich letztere aber vermeiden.

 

Ferner bilden psychosoziale Maßnahmen, ein körperliches Training, eine angepasste Ernährung sowie eine dem Krankheitsstadium entsprechende Betreuung/Pflege die Basistherapie einer Demenzerkrankung. Durch regelmäßige Verlaufskontrollen können sowohl körperliche als auch psychische Veränderungen erfasst werden, die eine rechtzeitige Anpassung des Therapieschemas ermöglichen. Hierzu gehören auch die Versorgung mit Hilfsmitteln (Brille, Hörgerät, Gehstock, Prothese etc.) oder die Vorbeugung von Druckgeschwüren (spezielle Matratzen, Lagerung usw.). Nun wird verständlich, warum eine Demenzerkrankung eine Herausforderung für alle Beteiligten darstellt.

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